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Dynamische Lichtlösungen - Motivationen, Problemfelder und Lösungen

Wolfgang Bernecker • Dez. 12, 2019
Wir finden heute drei Motivationen für gutes Licht – Ästhetik, Energieeffizienz und menschliche Bedürfnisse. Orientiert man sich am erreichbaren Optimum, ist dynamisches Licht in allen drei Anforderungen die logische Konsequenz. Unter dem Stichwort „menschlichT“ haben wir die technischen Grenzen für Ästhetik und menschliche Bedürfnisse verschoben und in den letzten Wochen mehrfach berichtet, z.B. hier. Wie sieht es aber mit dynamischem Licht und Energieeffizienz aus?  
Abbildung 1: Auch wenn die LED an sich hohen Wirkungsgrad hat, wird die Lichtlösung erst effizient, wenn Lichtlenkung stimmt und das Licht perfekt an Tageslicht, Nutzung und Zone angepasst ist. 

Licht und Energieeffizienz – Technische Lösungen am Markt

Im Bereich Energieeffizienz sehen wir alle technischen Lösungen bereits am Markt verfügbar. Doch trotz allem technischen Fortschritts sind es immer noch statische Lösungen, die unseren Kunstlichtalltag dominieren. Und das obwohl oft 50-70% des Einsparungspotentials an Beleuchtungsenergie in der adäquaten Steuerung liegt und Energieeffizienz wichtiges Thema geworden ist. Einsparungen durch dynamisches Kunstlicht, basieren dabei auf einer Nutzung des Tageslichts, einer Anpassung des Lichts an die aktuelle Nutzung, intuitivem Umgang mit Licht und einer cleveren Licht- und Zonenplanung. Dem Experten stehen gar 15 physikalische Möglichkeiten der Energieeinsparung zur Verfügung. Eine effiziente Lampe, wie die LED, ist dabei nur eine dieser 15 Optionen. Warum setzen sich diese Lösungen nicht durch und wie können wir dies lösen?
Abbildung 2: 15 Möglichkeiten stehen zur Verfügung, um Energie in der Beleuchtung zu reduzieren, z.B. Wirkungsgrad, Präsenz oder auch Wandfarbe.

Problemfeld 1: Aufwand 

Die zusätzlichen Aufwendungen scheinen hier eine hohe Hürde. Eine dynamische Lösung braucht in der Planung ein Vielfaches an Aufmerksamkeit. Jede Berechnung und alle Visualisierungen werden deutlich komplexer. Aus einfachem Schalten werden Steuerkennlinien, statt einfachen Additionen von Verbrauchern berechnen wir nun Integrale, aus einfachen Schaltungen werden vernetzte Systeme, … Da sich die zusätzlichen Kosten von Systemen in Grenzen halten, ist auch der erzielbare Ertrag begrenzt. Wirtschaftlich betrachtet, ist es für viele Unternehmen sinnvoller, eine statische Lösung zu verkaufen und darauf zu vertrauen, dass die bloße Einsparung von Energie, durch die Verwendung von LED, bereits überzeugend genug ist.  

Problemfeld 2: Fehlendes Bewusstsein.

Seit 100 Jahren wird Licht geschalten. Erst mit Wippen und Taster, heute häufig über Bewegungsmelder oder Sensoren. Mit dem Tastendruck – oder dem Betreten eines Raumes – erwarten wir, dass Licht einschaltet. War dies für unsere Vorfahren eine Sensation, so ist dies längst Normalität geworden. So selbstverständlich, dass wir über Licht grundsätzlich wenig nachdenken. Immer wenn Licht da ist, ist auch eine Umwelt vorhanden. Mit dieser setzen wir uns dann auseinander, nicht mit dem Licht. Und manchmal brauchen wir dringend Licht. Dies ist so bedeutend, dass die Taschenlampe Teil unserer Smartphones geworden ist. Licht ein, Problem gelöst. So fristet das Nachdenken über Licht ein Schattendasein. Und damit verbunden auch die Nachfrage nach guten Lösungen zu Licht und Energieeffizienz. 
Abbildung 3: Licht ist wichtig, aber oft nur reines Werkzeug. Als solches wird es selten zur perfekten Lösung.

Lösung

Für Problemfeld 2 bleibt uns nicht anderes als zu schreiben, reden und zu überzeugen. Um Problemfeld 1 und den Aufwand in den Griff zu bekommen haben wir uns klassisch spezialisiert und Prozesse standardisiert. Dazu gehört auch die Optimierung von elektronischen Tools, die uns komplexe Rechenoperationen abnehmen sowie die Erstellung von Infografiken. Im Bereich der Potentialermittlung, Kalkulation und Visualisierung haben wir diese Voraussetzungen geschaffen. Mit dieser Basis machen wir es leichter Entscheidungen zu Licht zu treffen, Prioritäten zu setzen und Lösungen zu gestalten, die sich schnell rechnen. Mit den Modulen „Audit und Energieeffizienz“ und „Konzeption und Lichtdesign“ haben wir unsere Hausaufgaben gemacht, um Energieeffizienz zu maximieren, Umweltbelastungen zu reduzieren und Investments rentabel einzusetzen. 
Wir, das sind Elektro Bernecker und FutureACT. In der Zusammenarbeit vereinigen wir all die Kompetenzen, um erstklassige Lichtlösung mit professioneller Steuerung und zuverlässiger Ausführung in Franken und Nordbayern zu ermöglichen. 
Abbildung 4: Neben menschlichT bietet die Kooperation noch weitere Highlights. Am Ende stehen qualitative Lichtlösungen auf hohem technischen und wirtschaftlichen Niveau.
Kombiniertes Raumerleben am Beispiel Musiksaal
von Wolfgang Bernecker 20 Okt., 2020
Ideen wie parametrisches Design und die jüngsten Entwicklungen in der Spielebranche bieten jetzt neue Möglichkeiten, um Endkunden, Designern, Lieferanten und Systemintegratoren das Darstellen, Auswählen und Erstellen exzellenter Beleuchtungslösungen erheblich zu erleichtern.
von Wolfgang Bernecker 04 Mai, 2020
Der folgende Artikel beschäftigt sich mit Status und Entwicklung von Echtzeitsimulationen im Bauhandwerk. Hier hat die Technik in den letzten Jahren so rasante Fortschritte gemacht, dass die Zeit reif ist, für innovativ orientierte Handwerksunternehmen, diese Technik einzusetzen. Dies trägt dazu bei, in der kommenden Konjunkturkrise, mit einer stärkeren Orientierung am Kundenwunsch aufzutreten und vor allem Kunden die Verunsicherung zu nehmen und Vertrauen zu schaffen. Damit wird Echtzeitsimulation eine tragende Säule in der Krisenbewältigung.
Die Nervenleitung einer Stadt sind Ihre Straßen.
von Wolfgang Bernecker 25 März, 2020
Dieser Artikel beschreibt, ausgehend von der LED, den Weg zur smarten Straße und intelligenten Kommune mit großartigen Optionen für mehr Bürgerbeteiligung.
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In diesem Artikel geben wir einen Ausblick auf alle Dimensionen des Lichts und Lösungsansätze, um die Qualität für den Menschen deutlich zu steigern. Lesezeit 7min.
von Wolfgang Bernecker, translation by Chris Schlager 12 Dez., 2019
It is refreshing to see that the lighting industry, under the heading of “Human Centric Lighting”, is trying to turn the new possibilities of technology into real quality for people. It turns out that the term “Human Centric Lighting” is used for a very wide range of applications. A comparison between quality levels is hardly possible and by no means fair. The often cited “apples and pears”. The purpose of this blog is to provide interested end users with approaches to separating the “wheat from the chaff”. This increases the chance to meet expectations.
Mensch und Licht - eine natürliche Kombination
von Wolfgang Bernecker 07 Nov., 2019
Es ist erfrischend zu sehen, dass die Lichtbranche, unter dem Stichwort „Human Centric Lighting“ versucht, die neuen Möglichkeiten der Technologie in echte Qualität für Menschen zu überführen. Doch es zeigt sich, dass der Begriff Human-Centric Lighting für eine Bandbreite an Anwendungen genutzt wird. Ein Vergleich zwischen den Qualitätsniveaus ist kaum möglich und keinesfalls gerecht. Die oft zitierten Äpfel und Birnen. Dieser Blog hat das Ziel dem interessierten Endkunden Ansätze zu bieten, um die Spreu vom Weizen zu trennen. Dies erhöht die Chance, Erwartungen erfüllt zu bekommen.
von Wolfgang Bernecker 22 Okt., 2019
Die LED hat der Branche eine Masse an Vorteilen gebracht. Während Energieeffizienz und Langlebigkeit den Markt schnell eroberten - oft mit schlechter Lichtqualität - erfreut die Technologie den Lichtdesigner mit drei anderen Eigenschaften. Sie ist klein, gerichtet und einfach, ohne Nachteile in der Alterung, anzusteuern. Um wirklich energieeffizient zu sein, sollte künstliches Licht das Tageslicht ergänzen. Da das Tageslicht sich permanent verändert, sollte das Kunstlicht ebenfalls dynamisch sein, um das benötigte Licht für die Sehaufgabe sicherzustellen. Gehen wir eine Stufe darüber hinaus, dann ist der Mensch nicht nur in seinen Sehaufgaben, sondern auch in seinen emotionalen, biologischen und psychologischen Bedürfnissen zu unterstützen. Heute ist nachgewiesen, dass dynamisches, am Tageslicht orientiertes Licht höchst wirksam ist. So wird Beleuchtung wirklich effizient. Final bringt diese Art des Denkens auch einen Vorteil, wenn es um Exponate geht - ganz egal, ob diese im Schaufenster oder in einer Galerie stehen. Objekte offenbaren unterschiedliche Facetten und wirken im Morgenlicht anders als im zenitlastigen Mittagslicht. Für viele Objekte und Szenarien, sowie für die menschliche Aufmerksamkeit ist dynamisches Licht häufig von Vorteil.
von Wolfgang Bernecker 01 Okt., 2019
Vom guten Licht zur einfachen Steuerung und Softwarelösung. In unseren vorherigen Blogeinträgen haben wir das Warum und Wieso es dynamisches Licht braucht ausführlich geschildert. Jetzt geht es um das greifbare Resultat und das fehlende Baustein am Markt. Hier einige Gedanken, Ideen und Material rund um die Lösung.
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Warum sollten größere und etablierte Unternehmen beim Markteintritt einer neuen Idee auf externen Support setzen?
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